Psychoanalyse
Das Leiden des Patienten bzw. der Patientin ist der Ausgangspunkt. Aktuelle Probleme, Schmerzen und Konflikte haben ihre Wurzeln fast immer in der Vergangenheit. Sigmund Freud, der Schöpfer der psychoanalytischen Theorie und Methode, vergleicht die Tätigkeit eines Analytikers mit der eines Archäologen. Wie der Ausgräber aus Überresten der Vergangenheit das frühere Leben rekonstruiert bzw. veranschaulicht, „genau so geht der Analytiker vor, wenn er seine Schlüsse aus Erinnerungsbrocken, Assoziationen (Gedankenverbindungen) und aktiven Äußerungen“ des Patienten zieht.
Diese Erkenntnis der eigenen Lebensgeschichte und ihre Aufarbeitung sind Wege zu einem freieren Leben ohne die in früheren Lebensepochen angelegten Einschränkungen und Grenzen.
Dabei ist eine Psychoanalyse bei tief sitzenden, schwerwiegenden seelischen Verletzungen die geeignete Therapiemethode – sie umfasst in der Regel mehrere Stunden pro Woche.