Überwiegen in unserer frühen Lebensgeschichte schwierige Erfahrungen, z.B. weil es keine passenden Reaktionen auf unsere Bedürfnisse gab, sondern vor allem lieblose, gefühlsarme und somit schädigende Interaktionen, entstehen daraus Gefühle wie Angst, Frustration, Verzweiflung oder auch Wut. Wir entwickeln unbewusst Beziehungsstrategien, die von diesen Erfahrungen geprägt sind; aus ihnen entwickeln sich Symptome und Beziehungsprobleme, die uns belasten.

Hier setzt die Psychotherapie an: sie hilft durch Gespräche, diese belastenden Verhaltensweisen, Erfahrungen und Ängste zu erkennen und abzubauen. Diese veränderte Selbstwahrnehmung ermöglicht es, die falsche Reaktionsweise abzubauen und durch ein stabileres Selbstwertgefühl neue Lösungsstrategien und mehr Sicherheit zu gewinnen. Damit werden nicht selten auch körperliche Leiden gemildert oder verschwinden weitgehend.

Seit 1999 werden die Kosten einer psychotherapeutischen Behandlung von den Krankenkassen übernommen; die Zahl der Stunden, die für die Behandlung nötig sind, kann nach den fünf probatorischen Sitzungen von 25 Stunden (Kurzzeittherapie) bis 80 Stunden (Langzeittherapie) reichen.